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Prokon Strom
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Prokon Regenerative Energien eG
Kirchhoffstraße 3
25524 Itzehoe

Wussten Sie schon...

...wie und woher der Strom eigentlich zu Ihnen nach Hause gelangt? Eine auf den ersten Blick einfache Antwort auf eine vermeintlich einfache Frage: Über das Stromnetz.  

Zunächst ist klar: Wenn Energie an einem Ort erzeugt und an einem anderen Ort verbraucht wird, muss sie transportiert werden. Nehmen wir als Energiequelle zum Beispiel die Windenergie. Wenn der Wind die Rotorblätter einer Windenergieanlage zum Drehen bringt, wird diese Bewegung mittels eines Generators in Strom umgewandelt. Jetzt wurde schon einmal reichlich Strom erzeugt, dieser hat jedoch keine direkte Verbindung zu den Elektrogeräten bei uns zu Hause.

Wie also gelangt die Windenergie zum Stromverbraucher?

Der Strom wird über Stromleitungen transportiert, die an Strommasten über das Land oder in Erdkabeln unter der Erde entlang verlaufen. In Deutschland gibt es circa zwei Millionen Kilometer Stromleitungen über und unter der Erde.

Das deutsche Stromnetz ist in verschiedene Spannungsebenen unterteilt. Die höchste Ebene ist das Höchstspannungsnetz. Hier werden alle Großkraftwerke angeschlossen. Zur Fernübertragung werden Höchst- und Hochspannungsnetze genutzt, denn je höher die Spannung desto geringer die Verluste beim Transport. Über ein Mittelspannungsnetz wird der Strom in die Transformatorstationen des Niederspannungsnetzes transportiert. Dort wird der Strom in sogenannten Umspannwerken in den haushaltsüblichen 230 Volt Wechselstrom umgewandelt. Über das Niederspannungsnetz gelangt der Strom schließlich zum Verbraucher. Wenn nun im Haushalt die Kaffeemaschine eingeschaltet wird, ist der Stromkreis geschlossen und nicht nur der Strom fließt, sondern auch der Kaffee.

Eines der größten Bauvorhaben der Energiewende ist aktuell die Stromtrasse „SuedLink“, die den im Norden produzierten „grünen“ Strom in den Süden der Republik transportieren soll. Nur zehn Kilometer von unserem Firmensitz in Itzehoe entfernt entsteht der Startpunkt dieser wichtigen Stromtrasse nach Grafenrheinfeld bei Schweinfurt.

Und schmeckt mein Kaffee mit Ökostrom jetzt besser oder anders gefragt: Woher weiß ich, ob wirklich Ökostrom aus meiner Steckdose kommt? 

Einen physikalischen Unterschied zu Strom aus konventionellen Energiequellen gibt es nicht, Strom hat schließlich keine Farbe, ist also nicht gelb oder grün wie er in bildlicher Sprache der Einfachheit halber oft beschrieben wird. Einen direkten Einfluss darauf, welche Art von Strom aus Ihrer eigenen Steckdose kommt, können Sie zudem nur bedingt nehmen. Zur einfachen und verständlichen Erklärung hat sich hier das Stromsee-Modell etabliert.

Stellen Sie sich einen See vor. In diesem fiktiven Stromsee wird nun der in allen Erzeugungsquellen produzierte Strom von den Stromerzeugern eingeleitet - egal, ob aus Atomkraft, Gas, Kohle, Wind, Sonne oder Biomasse. Die Stromerzeuger füllen den Stromsee von der einen Seite des Sees stetig mit Strom, die Verbraucher entnehmen von der anderen Seite stetig die von ihnen benötigten Strommengen. Auf dem Weg von den Produzenten bis hin zu den Verbrauchern vermischen sich die eingeleiteten Strommengen aus den unterschiedlichen Stromquellen. Der See steht in diesem bildlichen Vergleich für das Stromnetz. Auf der Verbraucherseite kommt daher im Normalfall nicht Strom aus einer einzigen klar zurückverfolgbaren Stromquelle an, sondern ein „Strom-Mix“ aus verschiedenen Erzeugungsarten. 


Das Stromsee-Modell:

Prokon Wussten Sie Weg Der Energie Cpng

Wozu also Ökostrom beziehen, wenn der Strom aus meiner Steckdose sich damit nicht verändert?

Ganz einfach: Je mehr Strom aus regenerativen Quellen in den Stromsee fließt, desto größer wird der Anteil an sauber erzeugter Energie im Strom-Mix des gesamten Stromsees. Dies kann jeder Verbraucher mit der Entscheidung für einen Ökostromanbieter beeinflussen. Dabei lohnt es sich oftmals, sich die Stromanbieter hinter den Tarifen genau anzuschauen und zu vergleichen. Bei Ökostrom kommt es also weniger darauf an, was aus der Steckdose kommt, denn dieser kommt ohnehin immer aus dem Stromsee. Es kommt vielmehr darauf an, ob der Stromversorger sich wirklich dafür einsetzt, dass der Stromsee insgesamt sauberer wird. Dann profitiert auch unser Klima.

Wir von der Prokon eG füllen zum Beispiel den Stromsee jeden Tag mit sauberem Strom aus unseren eigenen Windenergieanlagen und sind gleichzeitig als Ökostromanbieter für private Haushalte aktiv. Als einziger Anbieter in Deutschland verpflichten wir uns dabei, maximal so viele Stromkunden zu beliefern, wie wir im Jahresdurchschnitt mit unseren eigenen Windenergieanlagen versorgen können. Dadurch ändern wir nachhaltig den Strom-Mix.