Fakten zur Windenergie
Gegner von Windkraftprojekten
behaupten immer wieder: Der
von den Anlagen erzeugte Schall
macht krank. Doch trotz intensiver
Forschung in vielen Studien konnte
nirgends eine schädigende Schallwirkung
nachgewiesen werden –
an der Behauptung ist nichts dran.
Direkte physische Beeinträchtigungen
sind nicht messbar, höchstens
psychische – hervorgerufen durch
die Ablehnung der unerwünschten
Technik.
Die Rotoren der Windenergieanlagen erzeugen, ähnlich wie Meeresbrandung oder fahrende Autos, Schall mit sehr niedrigen Frequenzen, sogenannten Infraschall. Diese tiefen Töne unter- halb einer Frequenz von 20 Hertz können Menschen normalerweise nicht hören. „Messungen zeigen, dass der Infraschall von Windenergieanlagen deutlich unter der Hör- und Wahrnehmungsschwelle liegt“, schreiben die Experten des Bayerischen Landesamts für Umwelt: „Dies gilt selbst im Nahbereich von Anlagen.“
Je tiefer ein Ton ist, desto größer muss die Lautstärke sein, um vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden zu können. Die von den Rotoren ausgehenden Geräusche bleiben jedoch stets leise. Doch obwohl keine gesundheitlichen Schäden registriert wurden, nehmen Windparkbetreiber und Behörden das Thema ernst. Beispielsweise wurden in einigen Bundesländern die Mindestabstände zwischen Windenergieanlagen und Bebauung erhöht. Und die Turbinenhersteller forschen an geräuscharmen Rotorblättern und neuen rotorfreien Vortex-Turbinen.