Fakten zur Windenergie
Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, droht die Dunkelflaute – und wenn Kohle- und Kernkraftwerke fehlen, bricht die Stromversorgung zusammen, behaupten Skeptiker gern.
Ist die Gefahr real?
In Deutschland verbrauchen
wir zu jeder Tages- oder Nachtzeit
Strom. Wir haben eine Grundlast,
also einen permanenten
Verbrauch von etwa 40 bis 80 Gigawatt;
die Spitzenlast liegt sogar
bei 90 Gigawatt. In manchen Situationen
können die Erneuerbaren
diese Lasten nicht leisten.
Dann springt die so genannte
Regelleistung ein: Energie aus
konventionellen Gas-Kraftwerken.
Deren Kapazität sei auch
nach dem Abschalten von Kernund
Kohlekraft ausreichend, sagt
das Fraunhofer Institut in einem
Gutachten
von 2019. Bislang gäbe
es europaweit Überkapazitäten
konventioneller
Kraftwerke, die
könne man abbauen. Und: Man
habe 60 Millionen Szenarien mit
Dunkelflaute und Kraftwerksausfällen
am Computer simuliert, in
keinem sei es zu Stromausfällen
in Deutschland gekommen.