Genossenschaftlich im Einsatz für den Klimaschutz
Prokon bei der Expertenanhörung „Beschleunigung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen in NRW“
Trotz erfolgter Gesetzesänderungen kommt der Ausbau der Windenergie noch nicht in der Geschwindigkeit voran, die Deutschland zur Erreichung seiner Klimaziele benötigt. Doch woran liegt das und was sind die wichtigsten Stellschrauben, an denen Wirtschaft und Politik drehen müssen, um die Energiewende wieder zu beschleunigen? Um Klarheit über die aktuelle Situation – konkret in Bezug auf Genehmigungsverfahren im Bereich der Windenergie – zu schaffen, beraumte das Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen vergangenen Donnerstag eine Expertenanhörung an.
Auch der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen meldete sich darin zu Wort. Prokon stand ihm als größte Energiegenossenschaft Deutschlands mit über 27 Jahren Erfahrung in der Branche als fachliche Unterstützung zur Seite, um Einblicke in die aktuellen Hindernisse und mögliche Weichen zum Ausbau der Windenergie zu geben.
Über vier Stunden lang versammelten sich in Düsseldorf rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Regionalpolitik und wissenschaftlichen Institutionen. Ziel der Versammlung: Ursachen für die im Schnitt immer langwierigeren immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsprozesse für Windenergieanlagen an Land beleuchten, aktuelle Standards konstruktiv hinterfragen und Lösungsansätze herausstellen. Eines ist für alle Teilnehmenden klar: Je effizienter alle gemeinsam an der Umsetzung neuer Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie arbeiten, desto besser schützen wir unsere Umwelt und machen uns gleichzeitig unabhängiger von Energie-Importen.
Ein Zusammenspiel zwischen Anwohnerinnen und Anwohnern, Politik, Naturschutz und Betreibern ist dabei für eine nachhaltige Energieversorgung unerlässlich. In neun kurzen Impulsvorträgen wurden daher die Ansichten der unterschiedlichen Bereiche vorgetragen und die Möglichkeit zu direkten Rückfragen gegeben. Prokon begleitete den Genossenschaftsverband – Verband der Regionen und konnte zu Fragen aus der konkreten Praxis der Windparkplanungen in Nordrhein-Westfalen Stellung beziehen.
Als wichtige Grundlagen für die Optimierung des Windenergie-Ausbaus haben sich im Kern die Digitalisierung von Prozessen, die Vereinheitlichung von Anträgen und Anforderungen, die Ausbildung von Fachkräften sowie die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger für mehr direkte Beteiligung und Akzeptanz vor Ort herausgestellt. Diese Punkte werden nun in der Strategie zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren aufgenommen und als Ansatzpunkte berücksichtigt.
Die Prokon Regenerative Energien eG freut sich über den konstruktiven und interessanten Austausch, der uns einmal mehr zeigt, dass wir mit unserem genossenschaftlichen Handeln auf dem richtigen Weg sind. Wir werden uns weiterhin im Sinne unserer Mitglieder in regionalen wie überregionalen Veranstaltungen für den nachhaltigen und gemeinschaftlichen Ausbau erneuerbarer Energien stark machen und an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten, um am Ende ein für uns alle erstrebenswertes Ziel zu erreichen: Den besseren Schutz unserer Umwelt.