Prokon Innovativ

Projekt Bio-Methangas-Erzeugungsanlage

Prokon ökologischer Ansatz für die Errichtung einer Biomethan-Erzeugungsanlage ist es, überschüssige tierische Nährstoffe  aus der Landwirtschaft,  insbesondere Gülle und Tretmist aus der Schweine-,  Rinder- und Geflügelhaltung bzw. aus Milchviehbetrieben zur Erschließung grundlastfähiger und CO2-neutraler Energieträger aufzunehmen.

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Norbert Bachmann
Prokon Regenerative Energien eG
Kirchhoffstraße 3
25524 Itzehoe

Erklärfilm

CO2-neutrale Lösung zur energetischen Verwertung
von überschüssigen tierischen Wertstoffen

Video

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Innovatives Angebot

Funktionsweise der Prokon Biomethangaserzeugungsanlage

Wir bieten die Entwicklung eines Anlagenkonzeptes zur „Biomethanerzeugung“:

Zur Fermentation werden in der Anlage ausschließlich überschüssige tierische Nährstoffe aus der Landwirtschaft, insbesondere Gülle und Tretmist aus der Schweine-, Rinder- und Geflügelhaltung bzw. aus Milchviehbetrieben vorgesehen (Substrate aus der Region).

Die festen Wirtschaftsdünger werden innerhalb einer Betriebshalle der Anlage gelagert und von dort über Feststoffdosierer mit einem Pumpsystem den Fermentern zugeführt. Die flüssigen Wirtschaftsdünger werden über eine Befüll Station dem Vorlagebehälter zugeführt und über eine Mischpumpe mit den festen Eintragsstoffen vermischt. Erst danach werden sie dem Fermentationsprozess zugeführt.

Die Fermenter aus Stahlbeton sind mit einer Wandheizung ausgeführt. Die hierhinein zugeführten organischen Rohstoffe werden bei ca. 38° bis 40° mit Hilfe von Mikroorganismen biologisch abgebaut. Das Stoffwechselprodukt dieses Vorgangs ist ein methanhaltiges Gasgemisch, das Biogas. Dieses steigt in den Gärbehältern in die kuppelförmigen Foliengasspeicher und wird dann über Gasleitungen zu den Gasverbrauchern geführt.

Zur Erzielung einer höheren Gasausbeute werden die Substrate nach den Fermentern in den Nachgärer gepumpt. Beim Nachgärer wie auch beim Gärrestlager handelt es sich um Stahlbetonbehälter mit Gasspeicherdächern.

Das hieraus entnommene Substrat wird der Separation zugeführt. Der Separator trennt den Gärrest in eine flüssige und feste Phase.

Die flüssige Phase gelangt zu einer Strippanlage, die den Ammoniumstickstoff herauslöst. Davon verbleibt der größte Teil als Rezirkulat in der Anlage. Der andere Teilstrom gelangt in einen Dekanter. Hier wird erneut eine feste Phase herausgetrennt. Die festen Phasen werden der Gärrestrocknung zugeführt wird. Der flüssige Anteil hieraus wird der biologischen Vorklärung zugeleitet und geht zum größte Anteil aufbereitet in den Abwasserkanal.

Das bei der Gärresttrocknung produzierte trockene Substrat wird für die Gärrestverbrennung (Drehrohrkessel) genutzt.

Der überwiegende Teil des erzeugten Biogases wird einer Aufbereitung auf Erdgasqualität unterzogen und mit einer Biomethan-Einspeiseanlage in das öffentliche Gasnetz eingespeist.

Klimagas

Biomethan wird nicht verstromt, sondern als
CO2-neutrales Klimagas ins Erdgasnetz eigespeist

Zu Biomethan aufbereitetes Biogas kann wichtige Funktionen im Energiesystem übernehmen, zum Beispiel Regelleistung im Stromnetz bereitstellen oder als Kraftstoffalternative eingesetzt werden. Gegenüber Biogas weist es den Vorteil auf, dass es in vorhandene Gasnetze eingespeist, dort gespeichert und zu geeigneten Nutzern transportiert werden kann.

Nachhaltiges Gesamtkonzept und Problemlöser
bei der Vermeidung von Überdüngung

Es entsteht somit ein Gesamtkonzept ohne landwirtschaftlichen Flächenbedarf für den Anbau von Energiepflanzen und das Ausbringen von Gärresten und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Vermeidung der Überdüngung von landwirtschaftlichen Flächen und zum Schutz des Trinkwassers vor Stickstoffverbindungen und Ammonium.

Zielgruppen bzw. potenzielle Partner bei der Umsetzung sind:

Landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung, Gemeinden und Kommunen, Nutzviehgenossenschaften, Maschinenringe, Lohnunternehmen, Landvolk, Stadtwerke, Energiekonzerne und sonstige Energieproduzenten (--> Erweiterung beziehungsweise Ausbau des Geschäftsfeldes Biomethanerzeugung --> BGA mit Substraten/ Biomasse aus tierischer Herkunft (Gülle, Mist, HTK, etc.)

Die 4 Besonderheiten unserer Biomethan Erzeugungsanlage sind:

  1. das erzeugte Biogas in Form von Biomethan aufbereitet und in Erdgasqualität in das bestehende Gasnetz des regionalen Netzbetreibers einspeist.
  2. Die anfallenden Gärreste werden einer thermischen Weiterverwertung zugeführt. Die benötigte thermische Energie für die Biogasanlage wird aus der Gärrestverbrennung (Grundlastheizung) sowie aus einer Hackschnitzelheizung (Spitzenlastheizung) gewonnen.
  3. und der verbleibende Wasseranteil nach Separation und biologischer Aufbereitung (BMR/Bio-Membran-Reaktor) als Abwasser in das örtliche Abwassernetz eingeleitet.
  4. Der Stickstoff- bzw. Ammoniakanteil im Substrat wird in einer „Strippinganlage“ bzw. in einer biologischen Klärstufe separiert und einer Düngerverwertung (ASL – Ammonium Sulfat Lösung) zugeführt.