14. März 2023

Neuer Windpark in Dennin am Netz

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Die Gemeinde Spantekow im Landkreis Vorpommern- Greifswald leistet mit einem neuen Windpark nördlich der Ortslage Dennin einen wichtigen regionalen Beitrag zu diesem Ziel. Anfang Februar hat Deutschlands größte Energiegenossenschaft Prokon das Projekt in Betrieb genommen. Der Windpark besteht aus drei Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 10,8 Megawatt. Die voraussichtliche jährliche Stromproduktion des Windparks entspricht dem Verbrauch von durchschnittlich rund 9.500 Drei-Personen- Haushalten. Der Windpark verbleibt im Konzernbestand von Prokon.

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Prokon nimmt drei Windenergieanlagen in Betrieb

Die drei Windenergieanlagen haben eine Gesamthöhe von 200 Metern und erzeugen circa 33.000.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Beantragt hatte Prokon die Anlagen bereits 2016. „Erst im November 2020 kam die Genehmigung“, informiert Andreas Neukirch, Vorstandsmitglied bei Prokon. „Heute würde man den Park mit deutlich leistungsstärkeren Anlagen im Bereich von 5 Megawatt planen. Vor sieben Jahren war die Anlage mit 3,6 Megawatt noch die zeitgemäß verfügbare Anlagentechnik.“ Für die Zukunft erhofft sich die Energiegenossenschaft schnellere und vereinfachte Genehmigungsverfahren. „Wir freuen uns, dass wir den Windpark in Dennin nun endlich in Betrieb nehmen konnten“, ergänzt Andreas Neukirch.

Nun wartet Prokon noch auf die Genehmigung für eine sogenannte bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung: Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von mindestens 100 Metern müssen nachts als Hindernis für die Luftfahrt erkennbar sein. Das durchgängige rote Blinken will Prokon im Interesse von Anwohnerinnen und Anwohnern weitgehend vermeiden. Mit einer bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung ist es möglich, die Anlagen nur dann zu beleuchten, wenn sich Flugzeuge in der Nähe befinden. Über 90 Prozent der Nacht ist die Beleuchtung dann abgeschaltet. Die Genehmigung von der Luftfahrtbehörde für den Einsatz der Technik wird im Herbst dieses Jahres erwartet.


Weitere Windenergieanlagen sind geplant

Aus dem ursprünglichen Genehmigungsantrag konnten acht Anlagen wegen Belangen der Luftfahrt zunächst nicht genehmigt werden. Aufgrund neuer gesetzlicher Grundlagen sind am Standort Dennin inzwischen wieder mehr Anlagenstandorte genehmigungsfähig. Prokon hat daher einen entsprechenden neuen Genehmigungsantrag vorbereitet – nun mit leistungsstärkeren Windenergieanlagen. „Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Deutschland auf 80 Prozent steigen. Jeder neue Windpark trägt dazu bei. Die Erzeugung aus regenerativen Energiequellen stärkt die Versorgungssicherheit und verringert die Abhängigkeit von Energieimporten“, erklärt Dr. Henning von Stechow, Vorstandsvorsitzender bei Prokon.

Prokon ist mit knapp 40.000 Mitgliedern Deutschlands größte Energiegenossenschaft. Interessierte Menschen können mit der Mitgliedschaft aktiv an der Energiewende teilnehmen und profitieren zusätzlich von Dividenden, zuletzt von rund vier Prozent. Stromkundinnen und Stromkunden erhalten mit „Prokon Windstrom“ von der Genossenschaft erzeugte Windenergie. 

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