Drei neue Windparks sorgen für mehr grüne Energie in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern

Im brandenburgischen Ahrensfelde drehen sich bereits fünf Windenergieanlagen, in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz erzeugen künftig fünf weitere Windenergieanlagen grünen Strom. „Der Windkraftausbau ist nun wichtiger denn je – Turbulenzen auf dem Energiemarkt und die sich zuspitzende Klimakrise zeigen, wie dringend wir mehr erneuerbare Energien brauchen“, so Dr. Henning von Stechow, Vorstandsvorsitzender bei Prokon. „Mit den drei neuen Windparks setzen wir uns für die Versorgungssicherheit und die Energiewende in Deutschland ein. Neue Windparks nehmen wir in unseren Bestand auf und betreiben sie selbst.“

„Wir sind bereit für die Energiewende“, freut sich Henning von Stechow und erklärt: „Die Regierung verspricht uns zügigere Genehmigungsverfahren und vereinfachte Prozesse. Bisher dauerten die Verfahren zwischen vier bis sieben Jahre und sorgten dafür, dass wir unseren Projektplan nicht zeitnah umsetzen konnten.“ Deshalb sei es dringend nötig, das Ausbautempo zukünftig deutlich anzuheben. Nur so könne es mit der Energiewende zügig vorangehen. 

Im brandenburgischen Blumberg in der Gemeinde Ahrensfelde nahm Prokon im September 2022 einen Windpark mit insgesamt fünf Windenergieanlagen (WEA) in Betrieb. Sie verfügen über eine installierte Gesamtleistung von 18,6 Megawatt (MW). Prokon errichtete in Blumberg drei Windenergieanlagen vom Typ Vestas V136 mit 3,6 Megawatt installierter Leistung, eine WEA vom Typ Vestas V126 mit 3,6 Megawatt sowie eine Senvion Pilotanlage 4.2 M140 EBC mit 4,2 Megawatt, letztere bereits 2018. Nach der Insolvenz von Senvion 2019 plante Prokon die weiteren vier Anlagen auf Vestas um. Die Anlagen verfügen über eine Gesamthöhe von jeweils 200 Metern

In Langenbach im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz setzte Prokon in Kooperation mit General Electrics (GE) Ende März 2022 den ersten Spatenstich. Die Energiegenossenschaft realisiert hier zwei Windenergieanlagen vom Typ GE 5.5 mit einer installierten Leistung von insgesamt 11 MW. Die Anlagen verfügen über einen Blattdurchmesser von 158 Metern und einer Nabenhöhe von 121 und 161 Metern. Die Inbetriebnahme durch GE ist zum Jahresende 2022 vorgesehen. „Bisher lief alles ganz hervorragend“, lobt Andreas Neukirch, Vorstand bei Prokon für den Projektierungsbereich, die Zusammenarbeit mit GE und ergänzt: „Die Kooperation ist beispielhaft – professionell in der Ausführung, flexibel bei Planänderungen und vorbildlich in der Kommunikation.“ 

Im Windpark Dennin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern errichtete Prokon drei Windenergieanlagen, die bereits vom TÜV abgenommen wurden. Sie sind vom Typ Vestas V126 und verfügen über eine Leistung von jeweils 3,6 MW, eine Nabenhöhe von 137 Metern und eine Gesamthöhe von 200 Metern. „Heute ist das eine vergleichsweise kleine und weniger leistungsstarke Anlage. Als wir sie 2016 beantragt haben, war das die zeitgemäß verfügbare Anlagentechnik. Erst im November 2020 kam die Genehmigung“, informiert Andreas Neukirch über das Dilemma mit der langwierigen Bewilligung. „Aus dem ursprünglichen Antrag konnten acht Anlagen wegen Belangen der Luftfahrt nicht genehmigt werden. Mittlerweile sind diese Anlagenstandorte jedoch verfügbar und wir haben einen entsprechenden Genehmigungsantrag vorbereitet – jetzt aber mit leistungsstärkeren Windenergieanlagen.“ Aktuell verlegt Prokon ein Erdkabel von 17 Kilometern, das den kleinen Windpark an das Umspannwerk in Anklam anschließen wird. Voraussichtlich im November kann Prokon die drei bestehenden WEA dann in Betrieb nehmen. 

Insgesamt errichtete Prokon bereits 69 Windparks mit 398 Windenergieanlagen in Deutschland, Finnland und Polen. Sie verfügen über eine installierte Leistung von 809,2 Megawatt. Knapp 40.000 Mitglieder setzen sich in der Energiegenossenschaft für die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Deutschland ein.